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Die Arno Buchegger Stiftung

Der Architekt und Bauunternehmer Sebastian Buchegger (1870 – 1929) – geboren in Singen am Hohentwiel als zehntes Kind eines Landwirtschaftsehepaars - hat sich über das Maurerhandwerk zum Architekten hochgearbeitet, und hat mit seinen Bauten einen wesentlichen Beitrag zur Architekturgeschichte Augsburgs geleistet. Nach ersten Bauten in Augsburg in der Gartenstraße (1902) und Schwedenstiege (1904) erfolgte 1905 die Gründung des eigenen Architekturbüros: das „Bautechnische Bureau Sebastian Buchegger“.

Im August 1905 erwarb Sebastian Buchegger ein großflächiges Grundstück am Fuße des Rosenaubergs: gleichsam die Geburtsstunde des Thelottviertel. Von 1907 bis 1929 plante und bebaute Sebastian Buchegger – vieles gemeinsam mit dem herausragenden Entwerfer und Zeichner H. Sturzenegger – die Gartenstadt Thelottviertel, ein bedeutender Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung Augsburgs, der europaweit Beachtung gefunden hat. Mit dieser sog. Reformarchitektur hat Sebastian Buchegger „eine neue städtische Wohnform in Einklang mit der Natur“ (Dr. Werner Lutz) entwickelt, die zur damaligen Zeit einzigartig und nahezu beispielslos war.

Sebastian Buchegger war 1907 auch wesentlicher Initiator der Gründung der Künstlervereinigung Die Ecke e.V., der er zeitlebens eng verbunden geblieben ist. Die Liebe zur Architektur und Kunst hat Sebastian Buchegger auch an seinen Sohn Arno Buchegger weitergeben, der das Mäzenatentum für Architektur, Kunst und Kultur fortführte.

Am 27. Mai 1983 unterzeichnete der kinderlose Arno Buchegger (1907 – 1992) die Stiftungsurkunde der nach ihm benannten Arno Buchegger Stiftung. Stiftungszweck ist die Förderung von Kunst und Kultur im Augsburger Raum sowie die Erhaltung Augsburger Kulturdenkmale. Durch die Gründung der Stiftung ist im Sinne der Buchegger Familie das mäzenatische Wirken im Bereich von Kunst und Kultur auf Dauer gesichert.